Agavendicksaft gesund oder ungesund
Nutzen Sie das Online-Postfach bei Meine Barmer zur persönlichen und datenschutzsicheren Kommunikation. Zum Online-Postfach. Infos zum E-Mail-Service. Agavendicksaft ist als Alternative zu Zucker und Honig in aller Munde. Neben Honig, Ahornsirup, Stevia und Birkenzucker ist er ein beliebter Zuckerersatz. Doch ist es wirklich besser, statt Zucker einen Löffel Agavensirup in den Tee zu rühren oder den klebrigen Saft auf Pfannkuchen zu träufeln? Weil der Sirup aus Pflanzen stammt, meinen viele, er müsste natürlich und gesund sein. Wer Agavendicksaft als Alternative zu Zucker einsetzt, ernährt sich jedoch nicht unbedingt gesünder — und schadet sogar der Umwelt. Agaven sind hierzulande als Zierpflanze bekannt. Die Sukkulenten mit ihren dicken, stacheligen Blättern lieben Wärme und Trockenheit. In Mexiko und den USA wachsen etwa bis verschiedene Arten wild. Aus Agaven lässt sich Tequila brennen, aber auch Sirup gewinnen. Ihr Newsletter für ein gesünderes Leben Jetzt unverbindlich anmelden und monatlich Gesundheitsthemen mit wertvollen Tipps erhalten und über exklusive Barmer-Services und -Neuigkeiten informiert werden.
Agavendicksaft: Gesundheitsvorteile und Risiken
Auch sein unscheinbarer Eigengeschmack bringt den Vorzug mit sich, dass er vielseitig verwendbar ist. Auf den ersten Blick mag man nicht denken, dass Agavendicksaft ungesund ist, wie so oft behauptet wird. Mit einem genaueren Auge auf die Kohlenhydratzusammensetzung fällt der gewaltig hohe Anteil an Fruktose auf, wobei es sich um einen Einfachzucker handelt, der von Wissenschaftlern in ein sehr dunkles Licht gerückt wurde. Dass Agavendicksaft Fruktose in unschlagbaren Mengen enthält, ist uns nun bekannt. Aber nun kommen wir zum interessanten Teil, dem Spektrum an Kohlenhydraten. Somit kommen wir auf ein Fruktose-Glukose-Ratio von circa bis zu Das bedeutet auch, dass dieses Verhältnis höher ist als jenes von dem ebenfalls verrufenen Maissirup, auch unter HFCS High Fructose Corn Syrup bekannt. Tabelle 1: Energiewert und Kohlenhydratespektrum von g Agavendicksaft USDA, Ist Agavendicksaft ungesund? Aber warum genau macht die Fruktose den Agavendicksaft ungesund? Der Vorteil von Fruktose ist, dass sie im Gegensatz zur Glukose insulinunabhängig verstoffwechselt wird, weshalb der Zucker lange Zeit Diabetikern empfohlen wurde.
| Agavendicksaft: Wirkung auf den Körper | Wegen des hohen Fruktose-Gehaltes werden dem Agavendicksaft ungesunde Eigenschaften nachgesagt. Aber was steckt tatsächlich hinter diesen Behauptungen? |
| Agavendicksaft: Nutzen und Nebenwirkungen | Artikel Abschnitt: Darum geht's:. In der Küche ist der Dicksaft aus dem mittelamerikanischen Kaktus aktuell auch deshalb so erfolgreich, weil er den Ruf hat, besonders gesund zu sein. |
| Agavendicksaft: Fakt oder Mythos | Zucker ist ja das pure Böse. Drum müssen Alternativen in den Küchenschrank. |
Agavendicksaft: Wirkung auf den Körper
Artikel Abschnitt: Darum geht's:. In der Küche ist der Dicksaft aus dem mittelamerikanischen Kaktus aktuell auch deshalb so erfolgreich, weil er den Ruf hat, besonders gesund zu sein. Und: Agavendicksaft weist nur einen geringen Eigengeschmack auf. Nur dunkler Agavendicksaft ist etwas kräftiger im Geschmack. Abonniere den Quarks Weekly-Newsletter Meinung kann jeder. Am Ende entscheiden aber Fakten. Wir liefern dir wissenschaftliche Einordnung, Erklärungen und Fakten zu aktuellen Debatten. Jetzt anmelden Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Cleverpush angezeigt werden. Artikel Abschnitt: Aber:. Doch es gibt noch ein weiteres Problem: Der Fruktoseanteil von Agavendicksaft ist besonders hoch. Der in Deutschland gehandelte Agavendicksaft hat einen Fruktose-Anteil, der zwischen 70 und 75 Prozent liegt. Wie schädlich ist Zucker? Tiermodelle zeigen: Fruktose fördert die Gewichtszunahme und die Bildung einer Fettleber stärker als Glukose. Beobachtungsstudien bei Menschen haben gezeigt, dass zu viel Fruktose ebenfalls zu Entwicklung einer Fettleber, aber auch zu Gicht oder Bluthochdruck führen kann.
Agavendicksaft: Nutzen und Nebenwirkungen
Zum Beispiel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen oder zu Leberverfettung führen. Wer Fruchtzucker nicht verträgt, wird ausserdem Beschwerden wie Bauchschmerzen und Durchfall kennen. Und wie hoch ist der Fructose-Anteil im Agavendicksaft? Laut der Gruppe Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf liegt er bei etwa 80 Prozent. Anbau und Transport erinnern ein wenig an unsere geliebte Avocado. Je mehr die Anfrage steigt, um so mehr wird natürlich auch angepflanzt. Aber Agaven-Monokulturen in Zentralmexiko verdrängen andere Pflanzen und lassen den Boden verarmen, weil sie ihm die immer gleichen Nährstoffe entziehen. Bis der Saft aus dem Herzen der Pflanze «gezapft» werden kann, dauert es etwa acht Jahre. Anschliessend wird der Saft lange und energieaufwendig zu dem uns bekannten Dicksaft eingekocht. Und die Pflanze? Die kann nicht etwa nach weiteren acht Jahren erneut angezapft werden, sondern stirbt nach der Ernte ab. Nicht gerade nachhaltig. Genau wie der Transport des fertigen Produkts via Schiff und LKW nach Europa — wir erinnern noch mal an unseren Avocado-Vergleich.