Ab wann herrschte ludwig der 16
So hat der König das vermutlich nie gesagt. Der Satz verdeutlicht dennoch am besten die Idee des Absolutismus. Mit diesem Anspruch regierte auch noch Ludwig XVI. König ab , obwohl die Rufe nach Reformen immer lauter wurden. Bevor wir uns Ursachen, Verlauf und Symbole der Französischen Revolution genauer anschauen, kannst Du im folgenden Panorama schon einen Blick in diese wichtige Epoche der europäischen Geschichte werfen. Schaue nach den wichtigsten Ereignissen und Personen und auch nach den verschiedenen Phasen der Revolution. Nicht nur der drohende Staatsbankrott verdeutlichte den Reformbedarf. Immer öfter wurde die gesellschaftliche Ordnung mit ihrer ungerechten Verteilung von Lasten z. Steuerzahlungen und Privilegien z. Steuerfreiheit kritisiert. Es galt nach wie vor die noch aus dem Mittelalter stammende Einteilung in drei Stände : Klerus Geistlichkeit , Adel und Bauern bzw. So zählte zum Dritten Stand auch das gebildete und oft auch vermögende städtische Bürgertum, aus dessen Kreisen nun Forderungen nach mehr Mitbestimmung kamen.
Ludwig XVI: Ab wann herrschte er?
Der dritte Stand litt unter den Bestimmungen des Königs. Er verfügte über keine politische Macht, wurde aber streng besteuert, um das Leben der anderen beiden Stände zu ermöglichen. Zusätzlich belastete der nahende Bankrott Frankreichs insbesondere die ärmere Bevölkerung. Grundnahrungsmittel wurden so teuer, dass häufig ganze Tageslöhne für eine Mahlzeit geopfert werden mussten. Diese schlechte wirtschaftliche Lage des Königreichs war vor allem den anhaltenden Militärausgaben geschuldet. Frankreich hielt seine Armee stets intakt. Zudem hatten teure Kriege in den Jahrzehnten vor der Revolution das Staatsbudget beschnitten. Der Siebenjährige Krieg von bis war besonders kostenintensiv. Du willst mehr zum Siebenjährigen Krieg erfahren? Dann lies Dir gern unsere Erklärung dazu durch. Die Bevölkerung warf dem König daraufhin Versagen vor. Dieser konnte die Stärke des vormals mächtigsten Landes Europas nach dem Siebenjährigen Krieg nicht wiederherstellen. Ein weiterer Grund für die wirtschaftliche Misslage Frankreichs lag auch in den Staatsschulden, die sich durch das extravagante Leben am Hof von Versailles häuften.
| Herrschaftsbeginn von Ludwig XVI | Bei ihrer Heirat waren sie Kinder und Frankreich noch eine Monarchie. Ludwig XVI. |
| Ludwig der 16. - Regierungsantritt | So hat der König das vermutlich nie gesagt. Der Satz verdeutlicht dennoch am besten die Idee des Absolutismus. |
Herrschaftsbeginn von Ludwig XVI
Bei ihrer Heirat waren sie Kinder und Frankreich noch eine Monarchie. Ludwig XVI. In einer Monarchie herrscht eine einzelne Person. Das Recht zu regieren wird innerhalb der Familie weitervererbert. Völlig selbstverständlich pflegt er Affären mit so genannten Mätressen, etwa mit der berühmten Madame Pompadour. Sein Sohn Louis Ferdinand, der Vater des kleinen Ludwig, lehnt diesen Lebenswandel allerdings ab: Er erzieht seine Kinder streng religiös. Ludwig gilt als scheu und schüchtern. Maria Antonia Josepha Johanna kommt auf die Welt, als Kind der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. Sie ist offenbar ein heiteres Mädchen, liebt die Musik und den Tanz. Frankreich und Österreich sind damals seit Generationen verfeindet. Möglichst bald wollen die Herrscherhäuser dieses neue Bündnis mit Leben füllen — etwa durch eine Heirat, wie es damals üblich ist. Dass ausgerechnet Ludwig und Maria füreinander bestimmt werden, ist ein doppelter Zufall. Er wird nur Thronfolger, weil sein älterer Bruder als Kind stirbt; sie nur seine Verlobte, weil ihre ältere Schwester überraschend anderweitig vergeben wird.
Ludwig der 16. - Regierungsantritt
Auch die Preise, vor allem für Brot, waren so stark gestiegen, dass viele Menschen es sich nicht mehr kaufen konnten. Die finanzielle Lage Frankreichs war so ernst, dass Ludwig keine andere Lösung sah, als die Notabeln einzuberufen. Das waren hochrangige Adlige, die den König berieten. Ludwig wollte, dass in Zukunft auch der Adel und der Klerus Steuern zahlen sollten. Bisher musste nämlich nur der dritte Stand dies tun. Anders als von Ludwig erwartet, stimmten die Notabeln aber diesen Steuerreformen nicht zu. Ihre Vorrechte wollten sie nicht so einfach aufgeben. Nun blieb Ludwig nichts anderes übrig als die Generalstände einzuberufen, um eine Lösung zu erzwingen. Die Versammlung der Generalstände aber endete ganz anders als vom König erwartet. Ludwig lehnte das ab. Ob das ein Fehler war? Denn nun erhob sich der dritte Stand, mit Unterstützung fortschrittlicher Vertreter aus Adel und Klerus, zur Nationalversammlung, also zur Vertretung des französischen Volkes. Plötzlich schwand die Macht des Königs!