Abschaffung der sommerzeit abstimmung wo möglich


Der Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit nervt viele Deutsche - zumal die EU die Zeitumstellung schon längst hatte abschaffen wollen. Woran hakt es? Die Uhren wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Der Sonntag ist somit 60 Minuten kürzer und man kann weniger schlafen, wenn man zu gewohnten Zeit aufsteht. Zugleich bleibt es ab Sonntag aber infolge der Zeitumstellung auch abends eine Stunde länger hell. Rein technisch ist die Zeitumstellung unproblematisch. Taktgeber für die Zeit sind in Deutschland die Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Über Sender werden die Signale übertragen, durch die sich die Funkuhren automatisch an die Zeitumstellung anpassen. Auch für die Deutsche Bahn ist die Zeitumstellung längst Routine. Es gibt dafür eine Reihe von Eselsbrücken. Eine der bekanntesten ist der Vergleich mit Gartenmöbeln: Im Sommer werden die Gartenmöbel vor das Haus in den Garten gestellt - so wie auch die Uhr vorgestellt wird. Im Winter stellt man die Gartenmöbel zurück ins Haus. abschaffung der sommerzeit abstimmung wo möglich

Abschaffung der Sommerzeit: Die wichtigsten Argumente

Die Idee fand daraufhin zwar vereinzelt starke Aufmerksamkeit, allerdings waren es in erster Linie Forschende und Wissenschaftler, die sie propagierten. In der breiten Bevölkerung fand die Zeitumstellung zunächst kaum Anklang — zu kompliziert, entschied man damals. Erst mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges erhielt die Zeitumstellung einen erneuten Schub, weil man knapp werdende Brennstoffe zur Beleuchtung sparen wollte. So führten fast alle am Krieg beteiligten Parteien die Sommerzeit ein. Nach Ende des Krieges wurde die in der Bevölkerung teilweise unbeliebte Kriegsmassnahme vereinzelt wieder abgeschafft, der 2. Weltkrieg brachte die Umstellung der Uhren im Sommer erneut aufs Tapet. Auch die Schweiz führte in den Jahren und die Zeitumstellung kurzfristig als Kriegsmassnahme ein. Ende der 70er-Jahre gab es wegen der Ölkrise erneut Bestrebungen in Deutschland und Österreich, die Winterzeit, respektive eine wiederkehrende Umstellung zweimal im Jahr, einzuführen. Die Schweizer Politik wollte mitziehen, die Bevölkerung machte ihr aber per Referendum und Volksabstimmung einen Strich durch die Rechnung.

Abstimmung über die Sommerzeit: Wie geht es weiter? Der Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit nervt viele Deutsche - zumal die EU die Zeitumstellung schon längst hatte abschaffen wollen. Woran hakt es?
Sommerzeit-Abschaffung: Wo steht die Mehrheit? Bei dieser nicht repräsentativen Onlineumfrage stimmten 84 Prozent für ein Ende des Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit. Die Mehrheit der Deutschen ist laut anderen Erhebungen für eine dauerhafte Sommerzeit.

Abstimmung über die Sommerzeit: Wie geht es weiter?

Im Rahmen der Sommerzeitregelung in der EU werden die Uhren zweimal jährlich umgestellt — im Frühjahr um eine Stunde nach vorn, im Herbst um eine Stunde zurück. Als nächster Termin ist der März vorgesehen. Die Kommission hatte im September vorgeschlagen, diese saisonale Umstellung zu beenden. Dabei gilt es, eine Fragmentierung zu vermeiden. Das Europäische Parlament unterstützte im März den Vorschlag der Kommission. Seitdem liegt der Ball bei den Mitgliedstaaten, sie müssen im Rat einen gemeinsamen Standpunkt finden. Die Kommission hat vorgeschlagen, die halbjährlichen Zeitumstellungen in der EU im Jahr zu beenden. Dies würde der Praxis ein Ende setzen, die Uhr im März um eine Stunde vorzustellen und im Oktober um eine Stunde zurückzustellen. Um eine Zersplitterung des Binnenmarktes zu vermeiden, sollen die Mitgliedsstaaten entscheiden, ob sie die Sommer- oder Winterzeit dauerhaft beibehalten wollen. Die Mitgliedsstaaten sollen die Europäische Kommission über ihre Entscheidung informieren. Danach werden sie nicht mehr in der Lage sein, saisonale Zeitumstellungen vorzunehmen.

Sommerzeit-Abschaffung: Wo steht die Mehrheit?

Es gilt die Regel, dass sie etwa einen Tag benötigen, um eine Stunde Jetlag zu verarbeiten. Das kennen wir von Fernreisen: Um sich etwa von einem Hawaii-Urlaub zu erholen, brauchen wir bei einer Zeitverschiebung von zehn Stunden ungefähr zehn Tage. Erst dann ticken unsere inneren Uhren wieder wie gewohnt. So stark wirkt sich die Umstellung auf Winter- oder Sommerzeit zwar nicht aus, sie wirft uns dennoch etwas aus der Bahn. Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:. Stellen wir uns mal vor, die EU würde es doch noch schaffen, die Uhrumstellung abzuschaffen und auf eine ewige Sommerzeit umzustellen: Hätten wir immer Sommerzeit, würde es im Winter erst sehr spät hell werden, oft erst gegen 9 Uhr oder sogar noch später. Auf unserem Weg zur Arbeit, zur Uni oder zur Schule wäre es den gesamten Winter über dunkel. Abends würde es dafür allerdings viel länger hell bleiben. Nehmen wir als Beispiel mal Köln am Dezember Winteranfang : Bei einer ewigen Sommerzeit würde die Sonne hier erst um 9. Diese Zeiten wären aber fatal, weil sich unser Körper am Stand der Sonne orientiert.