Ab wann bekommen babys ihre augenfarbe
Wie sieht der Nachwuchs aus? Hat er viele Haare? Und in welcher Farbe leuchten seine Augen? Streng genommen handelt es sich hierbei nämlich nicht um ein echtes Blau, sondern um eine optische Täuschung. Zu diesem Zeitpunkt ist die Pigmentierung der Iris Regenbogenhaut nämlich noch nicht abgeschlossen. Er wird schon im Mutterleib gebildet und setzt sich unteren anderem auf der Iris ab, allerdings in einer sehr geringen Konzentration. Das bedeutet, dass die Augen in den ersten Lebenswochen Licht weitgehend ungefiltert zurückwerfen — dadurch das bläuliche Erscheinungsbild der Augenfarbe. Im Laufe des ersten Lebensjahres fährt der Körper die Melanin Produktion hoch und der Farbstoff wird verstärkt auf der Iris gespeichert. Zwischen dem Lebensmonat sollte die endgültige Farbe dann jedoch feststehen. Bleibt es bei einer sehr geringen Menge an Melanin, bleiben die Augen blau. Je mehr Melanin, desto kräftiger pigmentiert zeigt sich die Augenfarbe: von grau, grün bis braun ist alles möglich. Wichtig: aufgrund der fehlenden Pigmente sind die Augen deines Babys in den ersten Lebensmonaten besonders lichtempfindlich.
Ab wann bekommen Babys ihre Augenfarbe?
Die Augenfarbe kann sich bei Babys mit wenig Melanin in der Iris aber im Laufe der Monate nach der Geburt verändern. Abhängig davon, wie viel Melanin produziert wird, hat dein Nachwuchs am Ende blaue, grüne oder braune Augen. Bei den meisten Kindern steht ihre Augenfarbe um das erste Lebensjahr herum fest, bei manchen allerdings erst mit drei Jahren. Es kann also durchaus sein, dass du beispielsweise irgendwann die Augenfarbe deines Kindes in seinem Kinderausweis korrigieren lassen musst. Früher vertraten Wissenschaftler die Theorie, dass sich die Augenfarbe aufgrund eines einzigen Gens ergibt. Demnach waren dunkle Augen in der Vererbungslehre dominant , blaue Augen rezessiv. Hätte also ein Elternteil blaue und ein Elternteil braune Augen gehabt, so wären die Augen ihres Nachwuchses automatisch braun gewesen. Eltern, die beide blaue Augen haben, könnten dieser Lehre zufolge auch kein Baby mit braunen Augen bekommen. Inzwischen wissen wir, dass das so nicht stimmt! Die Vererbungslehre ist viel komplexer und die Augenfarbe hängt von mehreren Genen ab.
| Die Entwicklung der Augenfarbe bei Säuglingen | Die Augenfarbe eines Babys kann sich in den ersten Lebensmonaten ändern. Viele Babys, vor allem hellhäutige, kommen mit blauen Augen zur Welt, da die Pigmentierung der Iris noch nicht vollständig entwickelt ist. |
| Wann ändern Babys ihre Augenfarbe? | Dein Baby schaut zum ersten Mal mit halb geöffneten Augen um sich — ein unvergleichlicher Moment, in dem die Augenfarbe deines Neugeborenen sicher keine Rolle spielt. Dennoch hören viele Eltern während der Schwangerschaft Mythen über die Augenfarbe von Babys. |
Die Entwicklung der Augenfarbe bei Säuglingen
Du hast sicher schon einmal gehört, dass die Augenfarbe aller Babys bei der Geburt Blau ist, oder? Aber ist das wirklich immer der Fall? Und ab wann steht die endgültige Augenfarbe Deines Babys fest? Und vor allem: Kannst Du die Augenfarbe Deines Babys voraussagen? Klares Nein! Diese Aussage trifft nur auf hellhäutige Neugeborene europäischer Abstammung zu. Babys mit heller Haut, z. Babys aus sonnigen Teilen der Welt hingegen haben meistens schon von Anfang an braune Augen — abhängig von den Genen der Eltern. Die Gen-Entwicklung hängt unter anderem mit der Sonneneinstrahlung zusammen. So haben Babys, die in einer sonnigen Gegend Afrika, Asien, Südamerika geboren werden, meistens dunkle Augen. Die Augen dieser Babys werden schon im Mutterleib vor starkem Sonnenlicht geschützt, indem während der Schwangerschaft der dunkle Farbstoff gebildet wurde. Aber auch bei diesen Kindern ist die Melanin-Produktion nach der Geburt noch nicht beendet — und ihre Augenfarbe verändert sich während des erstes Lebensjahres von Hellbraun oder Schiefergrau bis hin zu Dunkelbraun oder Schwarz.
Wann ändern Babys ihre Augenfarbe?
Blaue Augen sind nicht besonders durchsetzungsstark. Sie lassen sich oft von dominanten Farben, wie beispielsweise Braun, unterdrücken. Braun würde sich also in diesem Fall sehr wahrscheinlich durchsetzen. Allerdings kann diese Regel bestenfalls einer groben Orientierung dienen, denn die Augenfarbe beim Baby lässt sich nicht mit dem einfachen Kreuzungsschema erklären. Hinzu kommt nämlich noch der Einfluss der Gene. Bei einer ganz bestimmten Konstellation der Chromosomensätze kann es demnach passieren, dass sich auch rezessive, also schwache Merkmale durchsetzen. Anhand von Richtlinien, auf verschiedenen Statistiken basierenden, lässt sich trotz vieler Unsicherheiten die Augenfarbe des Babys in etwa voraussagen. Grundlage ist hierbei die sogenannte Dominanzreihenfolge, wobei die Dominanz von oben nach unten abnimmt und die Rezessivität zunimmt. Zusätzlich sind auch Mischformen aus den einzelnen Augenfarben möglich. Allerdings ist es der Wissenschaft bis heute noch nicht gelungen, eindeutig zu klären, welche genauen genetischen Einflüsse für die eigentliche Augenfarbe beim Baby verantwortlich sind.